Sonntag, 6. April 2014

Print- vs. Onlinemedien

Print- vs. Onlinemedien 
Wie sieht der Journalismus von morgen aus?



Online boomt, Print bricht ein. Dieser Eindruck entsteht aufgrund der aktuellen Nachrichten um das Zeitungssterben. Das Internet zeigt eine steigende Konkurrenz gegenüber den Printmedien auf, dessen Auflagenzahlen stetig sinken. Werden wir in der nahen Zukunft noch Zeitung auf Papier lesen oder uns nur noch über Smartphones und Tabletts informieren?


In der Tat gibt es viele Gründe, weshalb der Onlinejournalismus an Oberhand gewinnt. Zwei Hauptgründe scheinen sicherlich die Aktualität der Informationen, sowie eine kostengünstige praktische und flexible Nutzung der Onlinemedien zu sein.
Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern. Kaum hat das Printprodukt die Druckerpresse verlassen, ist die Aktualität dahin. Wer sich für die Top News interessiert, lässt sich heutzutage am besten von den unzähligen Liveticker im Web informieren. Diese liefern bei wichtigen Ereignissen, beispielsweise bei Wahlen die neusten Informationen im 5-Minuten-Tackt. 

Weitere Vorteile 

Der Onlinejournalismus eignet sich perfekt, um die Leser für eine Diskussion über den verfassten Artikel anzuregen, denn über die "Kommentarfunktion" gewinnt der Onlinejournalismus an globaler Öffentlichkeit. Des weiteren ist die Nachhaltigkeit einzelner Artikel oder gar ganzen Zeitungen gewährleistet, da diese auch nach der Veröffentlichung online sichtbar sind. Auch die Weiterverbreitung interessanter Inhalte ist problemlos und einfach möglich. 

Nachteile 

Vermeintlich abgestürztes Flugzeug 

Die hohe Aktualität der Onlinemedien fordert eine enorme Arbeitsgeschwindigkeit. Kaum ist ein Ereignis vorhanden, wird sofort berichtet. Diese Informationen können sich im Nachhinein als falsch herausstellen. Ein aktuelles Beispiel ist das vermeintlich abgestürzte Flugzeug vor gut einer Woche. Die Meldung sorgte für Wirbel: Vor Gran Canaria sollte ein Flugzeug ins Meer gestürzt sein doch die Behörden gaben schnell Entwarnung. Ein Spezialschiff sorgte für eine Verwechslung. Doch unterdessen hatte 20 Minuten die Nachricht wie ein Lauffeuer via Pushmitteilung auf dem Smartphone verbreitet.

Untergangsstimmung Ja oder Nein?

Der Onlineboom bekommt die Zeitungsbranche zu spüren, denn diese verzeichnet einen deutlichen Rückgang der Verkaufszahlen. Letzteres wirkt sich auf die Masse an Werbeanzeigen, die viele Zeitungsverlage zu einem grossen Teil finanzieren, aus. Das Wachsen des Onlinejournalismus bedeutet also ein Rückgang der Werbeanzeigen und somit das Aus für viele Zeitungen. Von Untergangsstimmung ist in der Onlinewelt überhaupt nichts zu spüren. Im Gegenteil gewinnt das digitale Medium immer mehr an Beliebtheit. Auch die Werbebranche hat diesen Trend erkannt und sich dementsprechend angepasst. 

Finanzierung der Onlinewelt 

Die Frage nach der Finanzierung dieser Onlinemedien ist noch immer offen. Ein Ansatz der Axel Springer ist die Einführung eines Bezahlungsmodells im Internet. So sollen Leser der Online-Ausgaben ab nächstem Jahr für Inhalte bezahlen. Es muss dringend eine Lösung zur Finanzierung solcher Onlinemedien gefunden werden. Denn nur dann können die Qualität der Beiträge sowie Arbeitsplätze erhalten werden. 

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